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Ich mache den Eindruck, als ob ich sicher wäre?
Als ob Selbstvertrauen mein Name ist und kalte Ruhe
meine Darstellung? Dass ich keinen brauche!
Aber glaube mir nicht! 
Im Inneren lauert mein richtiges ICH,
in Verwirrung, in Furcht, in Einsamkeit! 

ALZHEIMER

MOBILISIEREN - AKTIVIEREN - STÄRKEN

Der Mittelpunkt unserer Betrachtungen und  Bemühungen sollte nicht
die Person-mit-DEMENZ sein, sondern die PERSON-mit-Demenz!

Menschen mit Demenz erfahren im Training ihre Fähigkeiten – und nicht ihre Defizite. Durch diese Erfolgserlebnisse soll dem Gefühl des Verlustes entgegen gewirkt werden. Die vorhandenen Fähigkeiten werden gezielt trainiert, um sie möglichst lange aufrecht zu erhalten. Die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl für Menschen mit Demenz und deren Angehörige können erhalten bleiben. 

 

Welche Therapien dabei zum Einsatz kommen, hängt vom Krankheitsstadium und den Symptomen ab. Im frühen und mittleren Stadium ist es sinnvoll, die Alltagskompetenzen des Patienten zu stärken und das Denk- und Erinnerungsvermögen zu aktivieren. Lässt das Gedächtnis im Verlauf der Krankheit immer mehr nach, ist es hilfreich, an Alzheimer erkrankte Menschen über ihre Sinne anzusprechen, vor allem über den Geruchs-, Hör-, und Tastsinn. Wichtig ist es, dass diese psychosozialen Interventionen zum Wohlbefinden des Patienten beitragen und ihn nicht überfordern.

 

DAS TRAINING BESTEHT AUS DEN 5 GRUNDSÄULEN:

1. GEDÄCHTNISTRAINING

Wir trainieren mit gezielten Übungen die Konzentration, das Kurzzeitgedächtnis, das Langzeitgedächtnis, die Orientierung (zeitlich/örtlich/situativ) sowie die Wortfindung. Die Aufgaben werden individuell und stadienspezifisch erstellt, sodass keine Über- bzw. Unterforderung zustande kommt. 

2. KÖRPERLICHES TRAINING

Als Dipl. Seniorentrainerin ist es mir ein besonderes Anliegen vor allem das Gleichgewicht und die Koordination zu trainieren. Gelenkmobilisation und Kräftigung der Muskulatur sind ebenso wichtiger Bestandteil einer Trainingseinheit (Sturzprophylaxe). Für Menschen mit Demenz ist regelmäßige Bewegung sehr wichtig um ihre Kraft und Mobilität zu erhalten.

Auch Spaziergänge und das aktive Beobachten der Jahreszeiten fördert zudem die Wahrnehmung und den Gebrauch der Sinnesorgane. Bewegung regt das Gehirn an, entspannt, verursacht Glücksgefühle und vermindert Angst und Aggression. Vor allem aber fördert regelmäßige Bewegung das Wohlbefinden und das Denken.

3. TRAINING DER ALLTAGSAKTIVITÄTEN

Telefonieren, Einkaufen, Kochen, Beschäftigung mit den Jahreszeiten und entsprechende Dekoration im Haus anbringen (Weihnachten, Ostern, etc.) - fördert zusätzlich die zeitliche Orientierung u.v.m.

4. WAHRNEHMUNGSTRAINING

Wir trainieren die Sinne: Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Geschmack.

Augenübungen zur Verbesserung der Raumwahrnehmung, Hand- und Fussmassagen mit Igelbällen, Gegenstände ertasten, Schulung der Feinmotorik, Geruchs- und Geschmacksinn aktivieren.

5. KREATIVES

In diesem Bereich werden die Konzentration, die Feinmotorik, das Planen und Überlegen abgedeckt und sorgen somit für eine ganzheitliche Stimulation. Musik ist ebenso ein wichtiger Faktor um positive Emotionen hervorzurufen.

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