
GABRIELE HOCH
Dipl. Seniorentrainerin / Dipl. Entspannungstrainerin / Ernährungstrainerin
MAS Demenztrainerin (Morbus Alzheimer Syndrom)
Aktuell: Studium "MSc in Dementia" an der Donau Universität Krems (2021-2024)
BEWEGUNG
Laut Bericht der WHO (World Health Organization) erhöht körperliche Inaktivität das Risiko von Krebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall und Diabetes um 20-30 %.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann die muskuläre und kardiorespiratorische Fitness sowie die Knochengesundheit verbessern, das Risiko von Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall, Diabetes Typ 2, verschiedenen Krebsarten (einschließlich Brustkrebs und Darmkrebs) und Depressionen verringern und das Risiko von Stürzen sowie Hüft- und Wirbelfrakturen einschränken. Ebenso hilft körperliche Aktivität ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Der rückläufige Bewegungsumfang weltweit belegt, dass 23% der Erwachsenen und 81% der Jugendlichen (im Alter von 11 bis 17 Jahren) NICHT die globalen Empfehlungen der WHO für körperliche Aktivität erfüllen.
KOGNITION
Konzentration, Wahrnehmung, logisches Denken und die Geschwindigkeit bei Verarbeitungsprozessen stellen die Grundlage unseres Gedächtnisses dar. Sie sollten deshalb zum Zwecke der Prävention immer trainiert werden. Die Wichtigkeit besteht darin, das Gedächtnis durch gezielte Übungen zu aktivieren. Wenn die geistige Leistungsfähigkeit etwas nachlässt, ist es ratsam die Bereiche, die schlechter werden, mehr zu trainieren.
Demenz-Training für Menschen mit kognitiven Einschränkungen
Der Fokus liegt dabei in der Aktivierung und dem Erhalt der vorhandenen Fähigkeiten. Menschen mit Demenz erfahren im Training ihre Fähigkeiten und nicht ihre Defizite. Durch diese Erfolgserlebnisse soll dem Gefühl des Verlustes entgegen gewirkt werden.
Je abwechslungsreicher die Ernährung, desto gesünder ist sie. Sehr zu empfehlen ist die Mittelmeerkost, denn sie stärkt das Immunsystem und kann auch die kognitive Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Gemüse, Salat, frisches Obst, Nüsse, dazu wenig Fleisch, viel Fisch und Meeresfrüchte, gesunde Gewürze sowie Omega-3-Fettsäuren.
Eine weitere Empfehlung die ich gerne gebe, ist eine kalorische Restriktion (wenn es die aktuelle Körperkomposition zulässt). Vor allem Abends sollte die Kalorienzufuhr extrem reduziert werden, am besten ab 16.00 Uhr gar nichts mehr. Grund ist die Zellerneuerung (Autophagie) die dann beginnt, wenn ein Energiedefizit vorliegt. Für diesen Prozess zerlegt und verwertet der Organismus tote Zellbestandteile und fehlgefaltete Proteine. Dadurch werden überflüssige und krankhafte Strukturen effektiv entsorgt. Wird die körpereigene Müllabfuhr an ihrer Arbeit gehindert, ist eine unzureichende Zellreinigung die Folge. Dies scheint die Entstehung von Erkrankungen wie Diabetes, Alzheimer, Parkinson, aber auch Krebs zu begünstigen.